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VGL Bayern

Landesgartenschau Kirchheim: Die Themen-,
Reihenhaus- und Schaugärten im Detail

Vom 15. Mai bis 6. Oktober 2024 findet die bayerische Landesgartenschau in Kirchheim bei München statt. Zu den Höhepunkten auf dem Gelände zählen die 17 Themen-, Reihenhaus- und Schaugärten, die zeigen, was im privaten Grün alles möglich ist. Darüber hinaus ist der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern, Premiumpartner der Landegartenschau Kirchheim, mit einem eigenen Pavillon präsent.

Von großer Bedeutung für die Landesgartenschau Kirchheim sind die elf Themengärten (TG), vier Reihenhausgärten (RHG) und zwei Schaugärten (SG), die die Fachbetriebe des Garten- und Landschaftsbaus, Landschaftsarchitekten, Vereine und Hochschulen beisteuern. Ähnliche Ausstellungsbeiträge avancierten bereits auf zurückliegenden Gartenschauen zu wahren Besuchermagneten. Der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. (VGL Bayern) beteiligt sich mit dem „Forum.Grün – Pavillon der Landschaftsgärtner“ im Zentrum der Themengärten. Dieser informiert über grüne Lebensräume für Mensch, Tier und Pflanze. Zusätzlich stellt der Verband die Ausbildung und Karrieremöglichkeiten in der grünen Branche vor.

Auflistung der Herkunft (nach Landkreisen) der Fachbetriebe des Garten- und Landschaftsbaus, Landschaftsarchitekten, Vereine und Hochschulen, die sich mit Themengärten (TG), Reihenhausgärten (RHG) und Schaugärten (SG) an der Landesgartenschau Kirchheim beteiligen:

Stadt München
- TG 7: „Senkgarten der Sinne“, Sammer GaLaBau e.K.
- TG 9: „Lichter Schatten“, salm.l@ndschaft.de zusammen mit Kleeblatt Garten- und Landschaftsbau GmbH (Baldham, Lkr. Ebersberg) und Atzler & Schmidt-Kaler GmbH (Grasbrunn, Lkr. München)
- RHG 4: „Naturnaher Reihenhausgarten – Vielfalt auf kleinstem Raum“, NaturGarten e. V., Regionalgruppe München
- SG 2: „Japan-Garten“ und „Bambus, das Gras der Superlative“, Großberger Beyhl Partner Landschaftsarchitekten mbB zusammen mit DärrLandschaftsarchitekten (Halle/Saale) und Kokoro Gartengestaltung GmbH (Kirchseeon, Lkr. Ebersberg)

Lkr. München
- TG 1: „Naturgarten – Ort des Lebens“, Grüne Aussichten GbR (Ismaning)
- TG 8: „Garten der Vielfalt“, Martin Bayer – Garten- und Landschaftsbau, Baumschulen (Haar)
- TG 9: „Lichter Schatten“, Atzler & Schmidt-Kaler GmbH (Grasbrunn) zusammen mit Kleeblatt Garten- und Landschaftsbau GmbH (Baldham, Lkr. Ebersberg) und salm.l@ndschaft.de (München)
- RHG 3: „Von der Ostsee bis ans Moor“, Landschaften und Gärten GALA GmbH (Brunnthal) zusammen mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (Freising)
- SG 1: „Garten der Zukunft“, May Landschaftsbau GmbH & Co. KG (Feldkirchen) zusammen mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (Freising)

Lkr. Dachau
- TG 6: „Senkgarten zum Wohlfühlen“, Kamlah Gartengestaltung (Wiedenzhausen)
- RHG 1: „Entspannungsoase im modernen Reihenhausgarten“, Gartenbau Burgstaller e.K. (Bergkirchen-Lauterbach)

Lkr. Fürstenfeldbruck
- TG 2: „Kleiner Garten – große Freiheit“, Ulrich Haake Garten & Landschaftsbau (Germering)

Lkr. Ebersberg
- TG 9: „Lichter Schatten“, Kleeblatt Garten- und Landschaftsbau GmbH (Baldham) zusammen mit Atzler & Schmidt-Kaler GmbH (Grasbrunn, Lkr. München) und salm.l@ndschaft.de (München)
- TG 10: „Mein Tag im Garten“, Niedermaier Gärten & Freiräume GmbH (Purfing)
- SG 2 „Japan-Garten“ und „Bambus, das Gras der Superlative“, Kokoro Gartengestaltung GmbH (Kirchseeon) zusammen mit Großberger Beyhl Partner Landschaftsarchitekten mbB (München) und DärrLandschaftsarchitekten (Halle/Saale)

Lkr. Freising
- TG 4: „Kleiner Naschgarten“, Thoma Garten- und Landschaftsbau (Nandlstadt)
- RHG 3: „Von der Ostsee bis ans Moor“, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (Freising) zusammen mit Landschaften und Gärten GALA GmbH (Brunnthal, Lkr. München)
- SG 1: „Garten der Zukunft“, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (Freising) zusammen mit May Landschaftsbau GmbH & Co. KG (Feldkirchen, Lkr. München)

Lkr. Landshut
- TG 5: „Garten der Kontraste“, SeGa Garten- und Landschaftsbau GmbH (Buch am Erlbach)
- RHG 2: „Sphären“, SeGa Garten- und Landschaftsbau GmbH (Buch am Erlbach)

Lkr. Pfaffenhofen a.d.Ilm
- TG 11: „Typisch Britisch“, Fahn GmbH & Co. KG (Hohenwart)

Lkr. Weilheim-Schongau
- TG 3: „Green Space“, Knittel Gartengestalter GmbH (Weilheim)

Detaillierte Beschreibung der elf Themengärten (TG), vier Reihenhausgärten (RHG) und zwei Schaugärten (SG) auf der Landesgartenschau Kirchheim. Die Gärten wurden durch die Fachbetriebe des Garten- und Landschaftsbaus, Landschaftsarchitekten, Vereine und Hochschulen realisiert. Außerdem Vorstellung des  „Forum.Grün – Pavillon der Landschaftsgärtner“ des VGL Bayern:

TG 1: „Naturgarten – Ort des Lebens“, Grüne Aussichten GbR (Ismaning, Lkr. München)

Der von Bioland zertifizierte „Naturgarten – Ort des Lebens“ von Grüne Aussichten GbR aus Ismaning (Lkr. München) ist ein willkommenes Zuhause für viele Tiere und gleichzeitig lebendiger Ort für Menschen. Die naturnahe Gartengestaltung, beispielsweise mit Wildbienen- und Schmetterlingssaum, Nisthilfen, Totholzbereichen, Sandarium und Findlingen, fördert eine größtmögliche Artenvielfalt. Zahlreiche heimische Gehölze, Blühhecken, Stauden, Gräser und Kräuter unterstützen die Naturerfahrung und schaffen eine eindeutige Ästhetik.

Ressourcenschonende Materialien kennzeichnen ebenso die Funktionsflächen: Durch den Garten führt eine wassergebundene Wegedecke, Trittplatten bestehen aus Kirchheimer Muschelkalk und die Trockenmauer aus Halleiner Kalkstein. Auf Beton und Stahl wurde bewusst verzichtet. Badespaß und zugleich wertvollen Lebensraum für viele Insekten bietet der Naturbadeteich mit Lärchenholzdeck, der ohne Chemie auskommt und nur durch Wasserpflanzen gefiltert wird. 

Foto (Carolin Tietz, VGL Bayern): Der „Naturgarten – Ort des Lebens“ vom Fachbetrieb Grüne Aussichten fördert die Artenvielfalt auf eindrucksvolle Art und Weise.

TG 2: „Kleiner Garten – große Freiheit“, Ulrich Haake Garten & Landschaftsbau (Germering, Lkr. Fürstenfeldbruck)

Dass man im Urlaub nicht immer verreisen muss, um ins Paradies zu kommen, zeigt der „Kleine Garten – große Freiheit“ von Ulrich Haake Garten & Landschaftsbau aus Germering (Lkr. Fürstenfeldbruck). Klug kombinierte Gartendetails verdeutlichen, was im Garten alles möglich ist.

Im vorderen Bereich dominiert der Nutzgarten mit Obst, Gemüse, Kräutern und Kompostplatz. Ein Gartenschrank mit Hühnerstahl, Hochbeete, ein Gewächshaus in Stahl-Glas-Konstruktion und ein Granitsteinbrunnen ergänzen die Fläche zur Eigenversorgung. Ins Zentrum des Themengartens führen zwei Wege, deren Belagsflächen aus Gneis- und Rasenfugenpflaster bestehen. Dort erwartet ein Gartenhaus mit Solargründach und Lärchenholzspalier die Gäste. Integriert sind eine Sauna aus Eschenholz und eine Dusche. Sitzbank und Rasen laden zum Verweilen ein und lenken den Blick auf die üppige Bepflanzung mit Stauden, Gräsern und Gehölzen.

Im hinteren Bereich befindet sich das Wasserbecken mit Tiefwasser- und bepflanzter Sumpfzone. Das Plätschern der Wasserschippe rundet das Naturerlebnis ab. Nach einem erfrischenden Bad kann man es sich auf der Holzterrasse in einem Liegestuhl bequem machen. Wohltuenden Schatten spenden Hochstamm und begrünte Pergola. Eingerahmt ist die Wohlfühloase von einer Mauer und weiteren Sichtschutzelementen. Integrierte Fenster spenden dennoch Licht und ermöglichen die Sicht nach draußen. Bei Dunkelheit sorgt eine pfiffige Gartenbeleuchtung für spezielle Akzente und schafft eine einmalige Atmosphäre.

Foto (Jochen Henning, VGL Bayern): Der „Kleine Garten – große Freiheit“ von Ulrich Haake Garten & Landschaftsbau. Auf kleinstem Raum finden hier zahlreiche Pflanzen und viele weitere Gartendetails ihren Platz.

TG 3: „Green Space“, Knittel Gartengestalter GmbH (Weilheim i.OB, Lkr. Weilheim-Schongau)

Der Themengarten „Green Space“ von der Knittel Gartengestalter GmbH aus Weilheim i.OB (Lkr. Weilheim-Schongau) kennzeichnet sich durch seine gradlinige Konzeption mit modernen architek-tonischen Strukturen aus. Die durchdachte Anordnung und Gestaltung der Gartenbereiche beeindruckt mit einer Vielzahl an Zweckdienlichkeiten. Auch bei den Materialien werden vorrangig regionale Produkte eingesetzt. Beispielsweise Rorschacher Sandstein: Er beeindruckt durch seine Maserung, ist von robuster Beschaffenheit und lässt sich auf vielerlei Arten bearbeiten. Mehrere Wege, mit Belägen sowie Trittplatten aus dem Naturstein, führen durch den Garten und ermöglichen, die Fläche aus unterschiedlichen Perspektiven zu erleben.

Der Nutzgarten verfügt über ein Kräuterbeet und ein Hochbeet für Gemüse. Dabei wurde auch hier auf hochwertiges Saatgut und Pflanzenmaterial geachtet, um beste Erntequalität zu gewährleisten. Gleichzeitig leisten Apfeldorn, Apfelbeere, Kupfer-Felsenbirne und Pimpernuss einen wertvollen ökologischen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt. Vorbei am Präriebeet gelangen Besucherinnen und Besucher zu einer weiteren Nutzfläche. Neben dem Gewächshaus befinden sich vor einer imposanten Natursteinmauer, die als Sichtschutz dient, Pflanztisch und Wassertrog. Ins Zentrum des „Grünraums“ lockt ein künstlerischer Blickfang: Ein in aufwendiger Handarbeit hergestellter vertikaler Steinkreis auf einer Trockenmauer. Gleich daneben bietet eine Sitzgelegenheit, umgeben von Blumenrabatten und Obstbäumen, die Möglichkeit für eine kurze Rast.

Wer im Grünen gerne chillt, grillt und kocht, findet sogar eine Outdoor-Küche – nebst bequemer Lounge. Das verlängerte Wohnzimmer im Freien mit Holzdeck und Pergola bietet sich als Ruheoase sowie für Gartenfeste und Familientreffen an. Das Team der Knittel Gartengestalter zeigt, mit der Vielzahl an Nutzmöglichkeiten, wie aus einem Garten, ein wahrer „Green Space“ als zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden kann.

Foto (Jochen Henning, VGL Bayern): Einen besonderen Blickfang präsentieren die Knittel Gartengestalter in ihrem „Green Space“: Ein in aufwendiger Handarbeit hergestellter kunstvoller Steinkreis.

TG 4: „Kleiner Naschgarten“, Thoma Garten- und Landschaftsbau (Nandlstadt, Lkr. Freising)

Der „Kleine Naschgarten“ von Thoma Garten- und Landschaftsbau aus Nandlstadt (Lkr. Freising) ist eine Verbindung von Natur und Genuss und damit ein Paradies für jeden Gartenfreund. Für den Bau wurden spezielle Materialien verwendet, beispielsweise Jurakalkstein, die eine harmonische und ästhetisch ansprechende Umgebung schaffen.

Umschlossen von Natursteinmauern befindet sich im Zentrum eine Terrasse mit Sonnensegel und selbstgebautem Gartenhaus: Ein Ort der Entspannung und Erholung inmitten der Natur. Nebenan wachsen in zwei praktischen und zugleich optisch ansprechenden Hochbeeten aus Lärchenholz verschiedene Gemüsesorten. Über einen Weg aus polygonalen Trittsteinplatten sind Sträucher mit Johannisbeeren zugänglich. Die weitere Bepflanzung besteht aus mehreren Staudenbeeten, einer Kupfer-Felsenbirne und einem Amberbaum. Sie werfen ihre Schatten auf das Areal und schützen somit vor intensiver Sonneneinstrahlung. Außerdem dienen Hecken rundum als Blickschutz.

Insgesamt macht die Vielfalt an Farben, Formen und Düften den Themengarten zu einer Quelle des Staunens und Entdeckens – für Erwachsene und Kinder gleichermaßen.

Foto (Carolin Tietz, VGL Bayern): Thoma Garten- und Landschaftsbau verbindet mit dem „Kleinen Naschgarten“ Natur und Genuss.

TG 5: „Garten der Kontraste“, SeGa Garten- und Landschaftsbau GmbH (Buch am Erlbach, Lkr. Landshut)

Auf besondere Art und Weise setzt die SeGa Garten- und Landschaftsbau GmbH aus Buch am Erlbach (Lkr. Landshut) mehrere Gegensätze in ihrem „Garten der Kontraste“ um: hinauf und hinab, sonnig und schattig, Wasser und Feuer, ruhig und belebt, subtil und direkt.

Weithin sichtbar befinden sich im vorderen Bereich ein Wasserbecken mit Wasserfall, Eingangsbaum und Willkommensstein. Zum erhabenen Zentrum führt ein schattiger Weg. Dort erwartet die Gäste ein einzigartiges Wasserspiel mit Quellstein, das zum Verweilen in der Sonne einlädt. Anschließend führt der Weg um eine Baumsäule hinab in den hinteren, tieferliegenden Gartenbereich.

Im Senkgarten befinden sich ein Grillplatz sowie ein Pavillon, der als Bühne für Konzerte und Vorträge fungiert. Ein Hochbeet mit Schirmbaum verbindet die beiden Bereiche, und ein Etagenbeet mit Pflanzwand bildet den Abschluss zum angrenzenden Pappelhain. Neben den Solitärgehölzen säumen niedrigere Sträucher, Stauden und Gräser den Gang durch den Themengarten. Am Abend wandelt eine Beleuchtung die Lichtstimmung: Die schattigen Räume des Tages sind dann hell. Bei den Baustoffen wurden regionale und teilweise gebrauchte Materialien verwendet. Auch bei der Oberflächenbearbeitung, den Sortierungen, den Farben und der Anordnung wurde auf das Prinzip der Gegensätzlichkeit geachtet.

Foto folgt

TG 6: „Senkgarten zum Wohlfühlen“, Kamlah Gartengestaltung (Wiedenzhausen, Lkr. Dachau)

Ein Quellstein mit geringem Wasserverbrauch, Zierkies und Staudenpflanzungen begrüßen die Besucherinnen und Besucher des „Senkgartens zum Wohlfühlen“ von Kamlah Gartengestaltung aus Wiedenzhausen (Lkr. Dachau). Rechts und links führen zwei Zugänge in den unteren Bereich: Ein barrierefreier Weg mit Pflasterbelägen aus gestrahltem Kleinstein und eine Treppe vorbei an einer Rosenhecke. Die Hangfläche dazwischen wurde eingeebnet, Gneis-Trockenmauern geben Struktur und schaffen Raum für Blütensträucher und Stauden.

Elegante Kanfanar-Trockenmauern und -Plattenbeläge fassen das tieferliegende Zentrum des Themengartens ein. Dort befinden sich ein Gartenhäuschen sowie eine Holzpergola, die angenehmen Schatten spendet und über einen Solargründachaufbau verfügt. Solarpaneele auf der vorderen Dachfläche liefern den Strom für den Betrieb eines Whirlpools. Der hintere Teil ist begrünt. Daneben lädt eine Sitzbank, die in den Hangabfang integriert ist, zum Verweilen ein und öffnet den Blick auf eine Blumenesche und versteckte Naschpflanzen.

Im oberen Bereich verbinden polygonale Tauern-Gneisplatten als Trittwege weitere Gartendetails und ermöglichen spannende Perspektiven auf die beiden Ebenen mit ihren weichen Formen und blütenreichen Pflanzen.

Foto (Carolin Tietz, VGL Bayern): Der „Senkgarten zum Wohlfühlen“ von Kamlah Gartengestaltung präsentiert sich als Rückzugsort mit weichen Formen und blütenreichen Pflanzen.

TG 7: „Senkgarten der Sinne“, Sammer GaLaBau e.K. (München)

Der „Senkgarten der Sinne“ wurde von Sammer GaLaBau e.K. aus München in Kooperation mit der Landschaftsarchitektin Veronika Richter entworfen. Angelehnt an das Fünf-Sphären-Konzept der Landesgartenschau Kirchheim werden fünf Sinne menschlicher Wahrnehmung angeregt: Fühlen, Riechen, Sehen, Hören und Schmecken!

Schon beim Betreten des Themengartens ist die durch Verdunstung erzeugte kühle Luft spürbar. Zudem ändert sich bei jedem Schritt hinein in den Raum der Belag unter den Füßen: Pflanze und Stein wechseln sich ab. Beim Tritt auf den Thymian in den Fugen entfaltet sich ein angenehmer Duft, begleitet von Blüten- und Obstgerüchen.

Der abgesenkte Sitzbereich eröffnet vollends eine Welt lebendiger Farben und Formen. Dazu kommt der Reiz von Licht und Schatten durch die begrünte Pergola, die sich über die Fläche spannt. Auch laden das sanfte Plätschern der Wasserspiele und das Rauschen der Blätter im Wind zur Entspannung ein. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, von Zeit zu Zeit frisches Obst und Gemüse zu kosten. Rundweg eine wohltuende Entführung der Sinne in die Natur!

Foto (Carolin Tietz, VGL Bayern): Angelehnt an das Fünf-Sphären-Konzept der Landesgartenschau Kirchheim ist der „Senkgarten der Sinne“ von Sammer GaLaBau.

TG 8: „Garten der Vielfalt“, Martin Bayer – Garten- und Landschaftsbau, Baumschulen (Haar, Lkr. München)

Der „Garten der Vielfalt“ von Martin Bayer – Garten- und Landschaftsbau aus Haar (Lkr. München) ist insbesondere durch die Verwendung regionaler Pflanzen und Baustoffe geprägt. Dabei bilden verschiedene Gestaltungselemente aus europäischen Ländern eine vielfältige und dennoch harmonische Einheit: mediterrane Mauern und stimmungsvolle Gefäße, Skulpturen und Brunnen aus englischem Steinguss – alles in Bayern gefertigt.

Auch die Bodenbeläge stammen aus der Region und die Pflanzen aus der firmeneigenen Baumschule. Vor allem beeindruckt ein 40-jähriger Berg-Mammutbaum. Durch eine entsprechende Pflanzenwahl zeigt der Themengarten in jeder Jahreszeit ein anderes Gesicht: bunt im Frühjahr, weiß und blau im Sommer, rosa und gelb im Herbst. Gleichzeitig lassen unterschiedliche Ebenen in den Pflanzbereichen neue Nischen entstehen. Insgesamt schafft der Rahmen mit Mauersteinen aus hochwertigen Materialien ein Atrium der Geborgenheit.

Foto (Carolin Tietz, VGL Bayern): Im „Garten der Vielfalt“ von Martin Bayer – Garten- und Landschaftsbau „trifft England auf die Toskana“. Besonders beeindruckt ein 40-jähriger Berg-Mammutbaum.

TG 9: „Lichter Schatten“, Kleeblatt Garten- und Landschaftsbau GmbH (Baldham, Lkr. Ebersberg), Atzler & Schmidt-Kaler GmbH (Grasbrunn, Lkr. München) und salm.l@ndschaft.de (München)

Der Themengarten „Lichter Schatten“ von der Kleeblatt Garten- und Landschaftsbau GmbH aus Baldham (Lkr. Ebersberg), Atzler & Schmidt-Kaler GmbH aus Grasbrunn (Lkr. München) sowie der Firma salm.l@ndschaft.de aus München entführt das Publikum in eine Welt aus Licht und Schatten. Überdies intensivieren die schwarz-weißen Kontraste der vielen Birken die optische Wahrnehmung. Sie bieten nicht nur ästhetische Schönheit, sondern auch Schutz vor intensiver Sonneneinstrahlung und Hitze.

Der Spaziergang durch den lichten Birkenhain lädt zum Verweilen in einer ruhigen, entspannten Umgebung ein. Er ist ein Rückzugsort und gibt Besuchern die Gelegenheit, über die Gartengestaltung zu sprechen und mit den Ausstellern in einen Dialog zu treten.

Ein Band aus halbhohen Lampenputzergräsern rahmt die Bäume ein und grenzt sie von der Umgebung ab, ohne diese jedoch abzuschotten. Blühstauden, die während der Saison immer wieder farbliche Akzente setzen, bilden als diagonale Sichtachsen eine zusätzliche Attraktion. Bänke mit Klinkersteinmauern und Eschenholzsitzflächen bieten Rastmöglichkeiten.

Foto (Carolin Tietz, VGL Bayern): Der Garten „Lichter Schatten“, ein Gemeinschaftsprojekt der Firmen Kleeblatt Garten- und Landschaftsbau, Atzler & Schmidt-Kaler sowie salm.l@ndschaft.de, besticht durch viele Birken.

TG 10: „Mein Tag im Garten“, Niedermaier Gärten & Freiräume GmbH (Purfing, Lkr. Ebersberg)

Raum zum Erleben, Genießen und Begegnen: Eine harmonische Komposition verschiedener Nutzungsmöglichkeiten in klarer Formensprache lädt unter dem Titel „Mein Tag im Garten“ in den Themengarten von der Niedermaier Gärten & Freiräume GmbH aus Purfing (Lkr. Ebersberg) ein. Die Verwendung regionaler Baumaterialien dominiert diesen Garten: Zum Beispiel Muschelkalkplatten für die Wegeführung und Nagelfluh für die Mauerblöcke, die gleichzeitig als Sitzgelegenheiten dienen.

Umgeben von drei klimaresilienten Solitärgehölzen befinden sich im Zentrum ein Pool in Modulbauweise, das Badedeck aus beständigen Kiefernholzdielen und der Ruhebereich unter einer Pergola. Das Holzgartenhaus, ein Unikat der Firma Widmann – Ideen aus Holz für den Garten, ist erstmals auf der Landesgartenschau Kirchheim zu besichtigen. Komplettiert werden die vielfältigen Garten-Erlebnisräume durch bunte, trockenheitsverträgliche und insektenfreundliche Staudenflächen, Gräser, Findlinge sowie einen Nasch- und Küchengarten.

Entdecker-Kind, Genießer-Gast oder Fitness-Freund? Ameise, Spatz oder Gießkanne? Auf einem interaktiven Spaziergang besteht die Möglichkeit für einen Perspektivenwechsel zwischen Mensch und Natur. „Ein Garten kann so viel mehr sein als ein Stück Rasen und eine Kirschlorbeerhecke“, sagt Landschaftsarchitektin Susanne Poser von Niedermaier Gärten & Freiräume.

Foto (Carolin Tietz, VGL Bayern): Niedermaier Gärten & Freiräume zeigt mit „Mein Tag im Garten“ verschiedene Nutzungsmöglichkei-ten, darunter einen großen Badepool im Zentrum.

TG 11: „Typisch Britisch“, Fahn GmbH & Co. KG (Hohenwart, Lkr. Pfaffenhofen a.d.Ilm)

Der Themengarten „Typisch Britisch“ von der Fahn GmbH & Co. KG aus Hohenwart (Lkr. Pfaffenhofen a.d.Ilm) verbindet die zeitlose Eleganz britischer Gartenarchitektur und innovatives Design zu einem harmonischen Ganzen.

Ein spezielles Highlight ist das „Moon-Gate“ aus Schiefer, das durch seine runde Form und glatte Oberfläche einen faszinierenden Blickfang darstellt und eine symbolische Tür zu neuen Horizonten öffnet. Wege, Terrassen und Mauern sind mit verschiedenen Natursteinen gestaltet, die der Fläche nicht nur Struktur verleihen, sondern auch eine gelungene Verbindung zur umgebenden Landschaft schaffen. Ein modernes Glasgewächshaus thront auf einem eleganten schwarzen Backsteinsockel und erinnert an die englischen Cottage-Gärten. Hier gedeiht die Vielfalt der Natur in ihrer vollen Pracht. Ein sanft plätscherndes Wasserbecken, durchzogen von geheimnisvollem Nebel, fängt das charakteristische Klima des Vereinigten Königreichs ein. Sitzgelegenheiten an mehreren Stellen ermöglichen es den Gästen, die Schönheit der üppigen Bepflanzung, darunter viele besondere Arten und Variationen, in vollen Zügen zu genießen. Zusammengefasst eine raffinierte Kombination aus Tradition und Moderne.

Foto (Carolin Tietz, VGL Bayern): Ein spezielles Highlight des Themengartens „Typisch Britisch“ von Fahn ist das „Moon-Gate“ aus Schiefer, das durch seine runde Form und glatte Oberfläche einen faszinierenden Blickfang darstellt.

RHG 1: „Entspannungsoase im modernen Reihenhausgarten“, Gartenbau Burgstaller e.K. (Bergkirchen-Lauterbach, Lkr. Dachau)

Die „Entspannungsoase im modernen Reihenhausgarten“ von Gartenbau Burgstaller e.K. aus Bergkirchen-Lauterbach (Lkr. Dachau) besticht durch klare Linien, neutrale Farben und eine gezielte Auswahl mehrerer Gestaltungselemente. Der Reihenhausgarten ist nicht nur ein visuelles Highlight, sondern ebenso ein Ort, der das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner in den Mittelpunkt stellt. Dabei fungiert der Vorgarten als erster Willkommensgruß und Treffpunkt der Nachbarschaft.

Höhepunkt des Hauptgartens ist ein Whirlpool aus Beton. Mit seinem modernen, schlichten Design ist er nahtlos in die Umgebung integriert und lädt zur Erholung von der Hektik des Alltags und Entspannung im warmen Wasser ein. Stilvolle Sichtschutzwände aus „Breeze Blocks“ erzeugen Privatsphäre und faszinierende Schattenspiele. Entlang des Gartenweges befinden sich Pflanzbeete aus Stahl, die eine prächtige, pflegeleichte Bepflanzung beherbergen und damit eine grüne Oase im städtischen Trubel schaffen.

Foto (Carolin Tietz, VGL Bayern): Die „Entspannungsoase im modernen Reihenhausgarten“ von Gartenbau Burgstaller stellt das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner in den Mittelpunkt.

RHG 2: „Sphären“, SeGa Garten- und Landschaftsbau GmbH (Buch am Erlbach, Lkr. Landshut)

Das Fünf-Sphären-Konzept der Landesgartenschau Kirchheim interpretiert der Reihenhausgarten „Sphären“ von der SeGa Garten- und Landschaftsbau GmbH aus Buch am Erlbach (Lkr. Landshut).

Verwendet wurden hierbei nur bereits gebrauchte Materialien. Im Vorgarten führt ein Plattenweg zum Eingangsportal, das aus zwei Zierbäumen besteht. Eine Wiesenbepflanzung flankiert den Weg auf der einen Seite, ein Felsspaltengarten auf der anderen Seite. Dabei lädt ein einzigartiger Liegestein zum Entspannen ein. Außerdem gliedern niedrige Sträucher den Raum zusätzlich.

Durch einen waldartigen Pappelhain und Laubengang gelangen die Besucherinnen und Besucher anschließend in den hinteren Gartenbereich. An einem Rundweg befinden sich mehrere Attraktionen: ein Teich mit Wasserspiel aus historischen Mahlsteinen, Wurzelstöcke, Holzstämme mit Sitzgelegenheiten und eine Feuerstelle. Den Abschluss bildet die teilüberdachte Terrasse mit angenehmer Aufenthaltsmöglichkeit. Die Überdachung ist zudem begehbar und bietet überraschende Perspektiven auf den Garten und das Gelände.

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RHG 3: „Von der Ostsee bis ans Moor“, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (Freising) und Landschaften und Gärten GALA GmbH (Brunnthal, Lkr. München)

Der Reihenhausgarten „Von der Ostsee bis ans Moor", eine Kooperation der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Freising und der Landschaften und Gärten GALA GmbH aus Brunnthal (Lkr. München), ist inspiriert von einzigartigen Landschaftsvorbildern. Zahlreiche Aspekte der Klimaanpassung und Nachhaltigkeit spielen hier eine große Rolle. Dazu gehören Beschattung, Verdunstungskühlung, Regenwassermanagement, ressourcenschonende Materialien, artenreiche Bepflanzungen und weitere biodiversitätsfördernde Maßnahmen.

Das breite Spektrum an Lebensräumen beginnt im Vorgarten, der mit einer trockenheitsverträglichen und insektenfreundlichen Prärielandschaft aufwartet. Im Gegensatz dazu befindet sich im Hauptgarten eine an schwankende Wasserstände angepasste Bepflanzung. Anfallendes Regenwasser wird in ein Moorbeet geleitet, wo es versickert und gleichzeitig der Flora und Fauna zur Verfügung steht. So entsteht ein lebendiges Mosaik verschiedener Tier- und Pflanzengesellschaften.

Foto (Jochen Henning, VGL Bayern): „Von der Ostsee bis ans Moor" ist eine Kooperation der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Firma Landschaften und Gärten GALA. Der Reihenhausgarten ist inspiriert von einzigartigen Landschaftsvorbildern.

RHG 4: „Naturnaher Reihenhausgarten – Vielfalt auf kleinstem Raum“, NaturGarten e. V., Regionalgruppe München

„Naturnaher Reihenhausgarten – Vielfalt auf kleinstem Raum“ vom NaturGarten e. V., Regionalgruppe München, vereint auf kleiner Fläche viele Beispiele eines Naturgartens. Die Umsetzung imponiert durch eine bunte, vielfältige heimische Bepflanzung sowie abwechslungsreiche, funktionale Raumstrukturen in nachhaltiger Bauweise.

Schon der offen gestaltete Vorgarten ist für jeden Ankömmling eine Augenweide. Schmetterlingssaum, Blumenwiese, Blumenschotterrasen und Staudenbeete bieten Insekten reichlich Nahrung. Ferner beherbergt der Bereich einen Radunterstand und ein Müllhäuschen mit Dachbegrünung, eine Regentonne und mehrere Sitzmöglichkeiten.

Ein Ensemble aus Terrasse, überdachtem Holzdeck und Holzsteg führt in den hinteren Garten. Dort trägt ein kleiner Teich zu einem angenehmen Mikroklima bei. In Totholzstrukturen und Steinhaufen finden zahlreiche Tiere notwendige Lebensräume. Anfallendes Pflanzenmaterial wird der Boden- und Humusbildung zugeführt. Die angrenzende Kuhle, mit Trockenmauern und Sitzsteinen, dient der Nutzung als Sandkasten, Lagerfeuerplatz oder Sandarium. Neben dem Blumenkräuterrasen wächst in einem Schlüsselloch-Hochbeet verschiedenes Gemüse. Außerdem gibt es vitaminreiche Früchte von mehreren Sträuchern und essbare Stauden aus dem Trockenmauer-Hochbeet.

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SG 1: „Garten der Zukunft“, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (Freising), May Landschaftsbau GmbH & Co. KG (Feldkirchen, Lkr. München)

Studierende der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Freising planten den „Garten der Zukunft“ und realisierten ihn in Zusammenarbeit mit der May Landschaftsbau GmbH & Co. KG aus Feldkirchen (Lkr. München). Er veranschaulicht, was bei den kommenden klimatischen Bedingungen wächst und wie Freiräume bereits heute darauf vorbereitet werden können.

Dabei wurde das Bild einer gebrochenen Erdscholle in die Formensprache eines zukünftigen Gartens übertragen. Lehmstampfmauern symbolisieren den durch Hitze, Trockenheit und Starkregen aufgerissenen Boden. Aber auch hier gedeihen Pflanzen, die mit den Verhältnissen umzugehen wissen.

May realisierte ebenfalls den Aussichtsturm „Grüner Weitblick“ des Kirchheimer Künstlers Roman Hummitzsch. Von hoch oben lassen sich die umliegenden Themengärten aus einer ganz neuen Perspektive betrachten. Obendrein übernahm die Firma die Patenschaft für mehrere Klimabäume auf dem Gelände und engagiert sich beim Veranstaltungsprogramm „Schule im Grünen“.

Foto (Carolin Tietz, VGL Bayern): Der „Garten der Zukunft“ veranschaulicht, was bei kommenden klimatischen Bedingungen wächst und wie Freiräume bereits heute darauf vorbereitet werden können. Studierende der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf planten den Zukunftsgarten und realisierten ihn in Zusammenarbeit mit der Firma May Landschaftsbau.

SG 2: „Japan-Garten“, Kokoro Gartengestaltung GmbH (Kirchseeon, Lkr. Ebersberg) sowie „Bambus, das Gras der Superlative“, Großberger Beyhl Partner Landschaftsarchitekten mbB (München) und DärrLandschaftsArchitekten (Halle/Saale)

Der „Japan-Garten“ von der Kokoro Gartengestaltung GmbH aus Kirchseeon (Lkr. Ebersberg) bringt zusammen mit dem benachbarten Beitrag „Bambus, das Gras der Superlative“ von Großberger Beyhl Partner Landschaftsarchitekten mbB aus München und DärrLandschaftsArchitekten aus Halle (Saale) ein Stück Fernost auf die Landesgartenschau. Die exotische Bepflanzung mit japanischen Formgehölzen, Zierahorn und Prachtglocken hinterlässt bleibende Eindrücke.

Beim Gang durch die Gartenkunst aus dem Land der aufgehenden Sonne ermöglichen verschiedenste Blickwinkel eine Fülle an Inspirationen. Zum Ambiente gehören japanische Laternen, ein Wasserbecken, Solitäre, Findlinge, Sichtschutzelemente und Tore. Die Gartenkultur, mit einzigartigen Ausstellungsstücken aus verschiedensten Steinmaterialien, ist ein Ort der Rast und Kontemplation.

Nebenan lädt ein schattiger Raum dazu ein, die vielen Bambuspflanzen in ihrer weichen und beweglichen Schönheit zu bestaunen. Im Zentrum ist eine Bank platziert, die in den Bambuswald hineinragt. Bei einer Pause lässt sich hier die einzigartige Atmosphäre in vollen Zügen genießen. Außerdem geben am Weg platzierte Stelen Auskunft über die Herkunft und Kultivierung der Pflanzen. Weitere, tiefergehende Informationen zu verschiedenen Arten und Sorten vermitteln QR-Codes.

Foto (Jochen Henning, VGL Bayern): Der „Japan-Garten“ von Kokoro Gartengestaltung bringt ein Stück Fernost auf die Landesgartenschau.

„Forum.Grün – Pavillon der Landschaftsgärtner“, Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. (Gräfelfing, Lkr. München)

Als Premiumpartner der Landesgartenschau Kirchheim engagiert sich der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. (VGL Bayern) in vielfältiger Art und Weise. Herzstück des Auftritts ist das „Forum.Grün – Pavillon der Landschaftsgärtner“ im Zentrum der Themengärten. Dieser informiert über grüne Lebensräume für Mensch, Tier und Pflanze. Zusätzlich stellt der Verband den Ausbildungsberuf „Gärtner/in – Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau“ sowie Karrieremöglichkeiten in der grünen Branche vor.

Naturnah gestaltete Hausgärten leisten einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz und den Erhalt der Biodiversität. Als grüne Inseln sind sie einerseits natürliche Klimaanlagen, Sauerstoffproduzenten, Wasser- und CO2-Speicher. Andererseits erwecken sie die Natur zum Leben: Teiche, Trockenmauern und begrünte Wege bilden wertvolle Refugien unzähliger Tierarten. Des Weiteren mindern öffentliche Grünflächen die Umweltbelastungen und bieten Bewegungsräume zur Gesundheitsvorsorge sowie Begegnungsstätten für alle Generationen. Bäume spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Sie binden Schadstoffe, erzeugen Verdunstungskühle, spenden Schatten und nehmen große Wassermengen auf. Dabei werden klimaresiliente Baumarten, angepasst an Standort und zukünftige Umweltbedingungen, zunehmend bedeutsam. Zudem tragen unversiegelte Außenanlagen von Gewerbeimmobilien und Firmengärten sowie Dach- und Fassadenbegrünungen nicht nur zu einem angenehmen Mikroklima bei, sondern auch zu einem guten Betriebsklima, das die Zufriedenheit der Belegschaft fördert.

Gärten gestalten, Parks pflegen, Schwimmteiche anlegen oder Innenstädte begrünen. Das alles und noch viel mehr fällt in den Tätigkeitsbereich der Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner. Durch ihre Arbeit wird die Welt jeden Tag ein bisschen grüner, schöner und gesünder. Gesucht werden „Naturtalente“, die sich für die Teamarbeit im Freien begeistern. Die in der Regel dreijährige Ausbildung erfolgt im dualen System – im Ausbildungsbetrieb, in der Berufsschule und überbetrieblichen Ausbildung. Konkrete Anschauungsbeispiele zu den praktischen Ausbildungsinhalten sind gleich neben dem Pavillon auf den Wettkampfflächen des Berufswettbewerbs „Bayern Cup“ zu besichtigen.

Ferner findet im Pavillon die öffentliche Vortragsreihe „Garten aktuell“ statt. Expertinnen und Experten referieren jeden Mittwoch über Themenschwerpunkte rund um den Hausgarten: beispielsweise zu modernen Pflanzungen, Wasser im Garten oder Gärten der Zukunft. Außerdem besteht die Möglichkeit, Sabrina Nitsche bei ihren monatlichen Touren zu begleiten. Charmant und kompetent führt die bekannte Moderatorin durch die Themengärten – kurzweilig, humorvoll und mit vielen Hintergrundinformationen. Alle Termine und zusätzliche Informationen sind auf der Internetseite www.forumgruen.bayern veröffentlicht, die kontinuierlich aktualisiert wird.

„Gemeinsam mit unseren Mitgliedern tragen wir dazu bei, dass die Landesgartenschau zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Weiterhin bringen wir den Besucherinnen und Besuchern wichtige Themen zur Anpassung an den Klimawandel und zum Schutz der Artenvielfalt nahe – für eine bessere Zukunft nachfolgender Generationen“, fasst Verbandsdirektor Prof. Rudolf Klingshirn zusammen.

Eine Kurzbeschreibung der Beiträge des VGL Bayern, der elf Themengärten (TG), vier Reihenhausgärten (RHG) und zwei Schaugärten (SG) auf der Landesgartenschau Kirchheim sowie die Fotos zum Download finden Sie hier.