Grüne Branche im Aufblühen: Gärtner feiern ihren Ausbildungsabschluss in Landshut
Mit der Freisprechungsfeier im Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn endete am 29. Juli 2025 für 59 Frauen und Männer, zumeist aus Niederbayern, ihre gärtnerische Berufsausbildung. Für ihre Spitzenleistungen in den Abschlussprüfungen erhielten mehrere Personen eine besondere Anerkennung durch den Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern), darunter Lukas Kammermeier und Maria Lohr aus dem Landkreis Kelheim und Andreas Neudecker aus dem Landkreis Landshut.
Stefanie Pahnke, Leiterin der Abteilung Gartenbau am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Abensberg-Landshut, begrüßte die rund 130 Gäste zu den Feierlichkeiten. Vor der Übergabe der Zeugnisse und Berufsurkunden erfolgte die traditionelle Freisprechung: Ein symbolischer Akt, bei dem die jungen Gärtnerinnen und Gärtner offiziell aus ihrem Ausbildungsverhältnis entlassen und in den jeweiligen Berufsstand aufgenommen wurden. Von den 59 Nachwuchskräften im Prüfungsjahrgang 2025 machten 48 ihren Abschluss in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau), zehn im Zierpflanzenbau und eine in der Staudengärtnerei.
Dabei standen fünf Landschaftsgärtner besonders im Rampenlicht. Mit Bestnoten in den Abschlussprüfungen brillierten Lukas Kammermeier vom Ausbildungsbetrieb Garten ist Urlaub in Rohr und Andreas Neudecker von der Firma Idealgarten Kirmeier in Wurmsham. Auf dem dritten Platz folgten gleich drei Fachkräfte. Im Rahmen ihres dualen Studiums Landschaftsbau und –Management an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf beendeten sie ihre gärtnerische Berufsausbildung mit exakt identischen Noten: Maria Lohr, Hallertauer Landschaft in Mainburg, Marius Hartmann, Freiraum Schmid in Obergünzburg (Lkr. Ostallgäu), und Sebastian Wiche, Hermann Kutter in Memmingen. Jürgen Widl, Vorsitzender der Regionalgruppe Niederbayern des VGL Bayern, zeichnete alle mit einer Ehrenurkunde und einem Baustellenradio aus. Mit dem richtigen Beat sind sie damit für ihre anstehenden Aufgaben bestens gerüstet.
Ein weiterer Höhepunkt war die Rede von Monika Linseisen, Regierungsvizepräsidentin von Niederbayern. Dabei betonte sie die wichtige Rolle der Gärtner bei der Anpassung an den Klimawandel: „In ganz Bayern sinkt der Grundwasserspiegel seit 2003 ab – eine besorgniserregende Entwicklung. Mehr denn je gilt es deshalb, wassersensibel zu planen und zu wirtschaften. Zugleich benötigen wir klimaresiliente Pflanzensorten, die mit den veränderten Bedingungen zurechtkommen. Handlungsbedarf ist also dringend gegeben.“
Was bleibt, ist ein Fest voller Stolz, Begeisterung und großartiger Perspektiven: Denn die Grüne Branche wächst und mit ihr ein engagierter Nachwuchs, der für Nachhaltigkeit, Kreativität und Verantwortung steht. Auch die neuen Fachkräfte werden dazu beitragen, unsere Welt ein Stück schöner, blühender und damit lebenswerter zu machen.