Bewerbungsstart für den Staatsehrenpreis 2026 im Garten- und Landschaftsbau
Am 1. September begann die Bewerbungsphase zum „Staatsehrenpreis für vorbildliche Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau“ des Jahres 2026. Bis zum 30. November 2025 sind alle anerkannten Ausbildungsbetriebe in Bayern aufgerufen, sich um diese renommierte Auszeichnung zu bewerben. Die feierliche Preisverleihung findet am 12. März 2026 durch das bayerische Landwirtschaftsministerium und den Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern) statt – die Örtlichkeit wird noch bekanntgegeben.
Unter dem Leitgedanken „Fördern – Fordern – Voranbringen“ würdigt der Staatsehrenpreis besonderes Engagement in der Ausbildung angehender Fachkräfte im Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau). Neben der Anerkennung für die Betriebe dient der Preis zugleich öffentlichkeitswirksam Jugendlichen und Eltern als wichtige Orientierungshilfe bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.
Wer kann teilnehmen?
Teilnahmeberechtigt am Prämierungsverfahren sind alle Ausbildungsbetriebe im Freistaat, die von den für die Berufsausbildung zuständigen Stellen als anerkannte Ausbildungsstätten im GaLaBau geführt werden. Ausgeschlossen sind Einrichtungen, deren ausschließlicher Zweck die Ausbildung ist – etwa Berufsbildungswerke, Berufsförderungswerke oder Bildungsträger. Eine Verbandsmitgliedschaft, zum Beispiel im VGL Bayern, ist keine Voraussetzung. Weitere Kriterien sind in den Bewerbungsunterlagen definiert. Beispielsweise muss zum Zeitpunkt der Antragstellung mindestens ein laufendes Ausbildungsverhältnis im Beruf Gärtner/in, Fachrichtung GaLaBau, bestehen.
Worauf kommt es an?
Ausgezeichnet werden Betriebe, die nachweislich ihre Auszubildenden überdurchschnittlich fördern: Dazu zählen individuelle Betreuung, regelmäßige Leistungsüberprüfungen, praxisnahe Lernangebote, Exkursionen und betriebsübergreifende Aktivitäten. Ebenso fließen das Fortbildungsengagement der Ausbildenden, die Mitwirkung in Prüfungsausschüssen sowie der Einsatz zur Nachwuchsgewinnung – etwa die Beteiligung an Berufsbildungsmessen, Kooperationen mit Schulen oder das Angebot von Praktika für Schülerinnen und Schüler – positiv in die Bewertung ein.
Im Anschluss an die Bewerbungsphase bewertet eine Jury die eingereichten Unterlagen anhand eines Punktesystems. Betriebe, die eine festgelegte Mindestpunktzahl erreichen, werden mit dem Staatsehrenpreis honoriert.
Hintergrund
Der Staatsehrenpreis für vorbildliche Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau wurde 2018 vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus gemeinsam mit dem VGL Bayern ins Leben gerufen und 2019 erstmals verliehen. Seitdem haben 67 bayerische Ausbildungsbetriebe die Auszeichnung erhalten – viele davon mehrfach. Die Auszeichnung hat sich als fester Bestandteil der Nachwuchswerbung im GaLaBau etabliert.
Weitere Informationen sowie die Bewerbungsunterlagen sind hier erhältlich.