VGL Bayern kompensiert CO₂-Emissionen von Studienreisen nach Lissabon
Der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern) kompensiert die CO2-Emissionen für Flüge, die im Rahmen mehrerer Studienreisen nach Lissabon freigesetzt wurden. Mit der Förderung in Höhe von 620 Euro unterstützt der Verband zwei Klimaschutzmaßnahmen mit einem zertifizierten Klimanutzen sowie die Intention von Erasmus+ nach möglichst klimaneutraler Mobilität.
Unter dem Motto „GaLaBau goes Europe 2025“ veranstaltete der VGL Bayern im Januar und Februar mehrere Erasmus+ Studienreisen in die portugiesische Hauptstadt. An den Reisen beteiligten sich Auszubildende im Garten- und Landschaftsbau, Ausbilder und Berufsschullehrer aus Bayern und Nordrhein-Westfalen. Sie alle erhielten eine intensive Einführung in die Techniken des portugiesischen Ornamentpflasterns an der Pflastererschule Escola de Calceteiros. Zusätzliche Exkursionen ins Stadtgebiet und die Umgebung ergänzten das Programm.
Um die Flüge nach Lissabon zu kompensieren, förderte der Verband in Zusammenarbeit mit der First Climate Markets AG im April zwei Klimaschutzprojekte. Die Emissionseinsparungen (CO₂-Senkenleistung) betragen 26 t CO2e. Die entsprechenden CO2-Zertifikate wurden dem Markt durch Stilllegung unwiderruflich entzogen. Das Engagement kommt dem verifizierten Waldschutzprojekt „Rimba Raya Biodiversity Reserve“ nach REDD+ in Borneo, Indonesien, zugute. Grundidee von REDD+ (Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation bzw. Minderung von Emissionen aus Entwaldung und Schädigung von Wäldern) ist es, finanzschwache Länder dafür zu belohnen, dass sie Wälder vor der Abholzung schützen und dadurch Emissionen des Treibhausgases CO2 vermindern. Der Klimanutzen durch vermiedene Abholzung ist zertifiziert.
Mit regionalem Bezug unterstützt der VGL Bayern zusätzlich den Verein Bergwaldprojekt beim Schutz der heimischen Wälder und Naturlandschaften rund um Oberammergau. Die Arbeiten konzentrieren sich im Wesentlichen auf die Sanierung des lokalen Bergmischwalds. Hierzu werden beispielsweise Biotope gepflegt, Schutzzäune für Jungbäume gestaltet und Wegenetze aus Steigen für die Begehung der steilen Schutzwaldflächen anlegt.